Kürzlich habe wir eines unserer Projekte auf neue Füße gestellt. Neben der Umstellung von Glassfish 3 auf Wildlfy 9 wurde Maven eingebunden und von SVN auf GIT umgestellt. Das ging sogar erstaunlich gut, hier die nötigen Schritte:
- Setup Wildfly 9
– JDBC konfigurieren
– Mail Connector aktivieren
– einbinden in Eclipse (aktuelle Jboss Tools installieren) - Anlegen „frischer“ Projekte (aufräumen)
– In diesem Schritt wurde die Codebase tatsächlich in „frische“ Projekte umgezogen. Somit ist man neben den SVN Verzeichnissen auch alles andere los, was man schon immer los werden wollte. - Maven in den Projekten nach und nach aktivieren
– So banal es klingt, so einfach ist es. Man mach das Java Projekt einfach zu einem Maven Projekt, und das System versucht alle Dependencies aufzulösen. Bis auf exotische Bibliotheken hat das auch sehr gut geklappt. - JSF Namespaces anpassen
Da Wildfly mit JSF 2.2 daher kommt, mussten noch Namespaces angepasst werden. Eine gute Übersicht findet man hier: https://jsflive.wordpress.com/2013/05/16/jsf22-namespaces/
Nach Abschluss dieser 4 Schritte und nach nicht ganz einem Tag läuft die Anwendung auf Wildfly problemlos. Unglaublich, den Aufwand hatten wir zunächst höher eingeschätzt und eigentlich sollte das erstmal eine Evaluierung werden. Mit Sicherheit wird das pro Projekt variieren. Ein nicht zu unterschätzender Punkt sollte dabei die JSF Umstellung sein. Da wir jedoch auf tiefgreifende Anpassungen des Frameworks verzichtet und auch von extensiver Nutzung eigener Tags abgesehen haben, ist der Impact überschaubar.
Hier noch ein guter Beitrag für alle, die die Umstellung detaillierter benötigen.
http://balusc.omnifaces.org/2014/10/jsf-22-tutorial-with-eclipse-and-wildfly.html
Am Ende wurde noch alles ins GIT eingechecked.